Es geht bergauf….

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Baumstamm 05

„Freude an der Arbeit läßt das Werk trefflich geraten.“ :p

Diese dem ollen Griechen Aristoteles (Onassis lebte später und war der andere..) zugeschriebene Äußerung mag in unseren Tagen dunkel an SED-Propaganda der frühen 50er Jahre erinnern; dennoch erklang eingangs erwähnter Aufruf an die Menschheit schon vor nahezu 2einhalbtausend Jahren aus Athens lieblichen Landschaften.
Es ist anzunehmen, daß schon damals die Begeisterung für die zu verrichtende Arbeit stark an die Menge der Entlohnung gekoppelt war – dies scheint bis zum heutigen Tage kaum Veränderung erfahren zu haben. B)

Gleich geblieben scheint in unserem Binnenlande oft auch ein großer Bestand von ländlichen Arbeitsmethoden, wie sich in den letzten Tagen wieder zu sehen Gelegenheit bot: diesmal handelte es sich um den Abtransport eines -wirklich- sauschweren Baumstammes.
Man nehme ein Ochsenfuhrwerk, ausgestattet mit einer längeren Kette und etwas Seil, gebe kurze Holzklötzer als Zwischenstück/Radbremse dazu, garniere alles mit vier wortkargen Leuten und investiere in besagte Aktion etwa eine halbe Stunde und ist nach Abschluß der Dreharbeiten überzeugt, nun den bautechnischen Werdegang der ägyptischen Pyramiden klar vor sich zu sehen. 😮

Baumstamm 01

Kein Kran, weder Dieselqualm noch metallischer Greifhaken oder Stahlseile; nicht mal der obligatorische Schutzhelm oder gewerkschaftliche Arbeitsschutzvorschriften – nur menschliche Kraft, über eine schiefe Ebene und einen untergestellten Klotz in verschiedenen Abständen wirkend.
Dennoch ließ sich der Besitzer des Fuhrwerkes zu einer kurzen Erklärung herab: seine Art der Technik sei kraftsparend und genial, weil einfach und außerdem hätte er es schon immer so gemacht: so verspürte niemand mehr Lust, nach schon erwähntem Kran zu fragen – nur auf diese Weise gelang der Blick in längst vergangene pharaonische Tage unter der glühenden Sonne am Nil. 8|

Für hiesige Arbeiter alles ganz einfach: ranfahren, Wagen kippen, Stamm hochschieben und per Holzrolle weitertransportieren, während der Rest der vorbildlichen Brigade „8. Mai“ wahlweise die Deichsel hält oder nach unten drückt.
Irgenwie fast langweilig, so das Holz auf den Wagen zu bringen – weder der kostbare Hut fiel runter, noch Finger oder Zehen wurden in blutige Mitleidenschaft gezogen: leise, ohne Zeugen stellt man sich die Frage, ob man dies in der gleichen Zeit wohl selber gebracht hätte – also doch „Hut ab!“…. 8| :))

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Für @ Brother eine Darstellung vom Fortgang der „anderen“ hölzernen Arbeiten: das nächste Bauteil nennt sich Kielschwein, dann gehts an die innere Beplankung.

Baumstamm 04

Und hier anbei der Beweis, daß die Marine der „ddr“ spätestens schon im September 1956 über praktisch rückstoßfreie Schiffsgeschütze ohne Takelung verfügte – und Schiffe ohne Tiefgang vorweisen konnte. :))

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Damit verbleiben wir wie immer mit den besten Grüßen & Wünschen als Team von „OUTLAW TODAY“! :wave:

HOTEL-RESTAURANT PARAISO
Villarrica, Paraguay
http://www.hotel-paraiso.de

Über canneletto

Also gut - im Jahr 2005 ist in Deutschland für uns die Grenze des erträglichen erreicht. Als Konsequenz sind wir im Juli desselben Jahres nach Paraguay ausgewandert. Wir, das sind: Steffen (48) und Magali (so um Mitte 30 - sorry, Frauen sind eben eitel...). Seit 10 Jahren führen wir nun in Villarrica das einzige deutsch-sprachige Hotel-Restaurant "Paraiso". Besucht uns in unserem Blog oder hier vor Ort und erfahrt die unglaublichsten - weil wahren - Geschichten!

Eine Antwort »

  1. ..kein Strom erforderlich und auch kein Treibstoff aus amerikanischen Fracking-Beständen wird vergeudet… :))
    Moin, moin & viele Grüße!

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  2. …nee, die Wagen sind im allgemeinen stabil; in baugleicher Art -dann mit passendem Anstrich & Verdeck- dienen die in Villarrica auch noch als Personenbeförderungsfahrzeug….. :p
    Moin, moin junge Frau!

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  3. ..ja, seit erstem August: ich muß mich aber zeitlich bisle bremsen, da noch viele Teile fehlen, die ich zukaufen will/muss..
    Moin, moin & viele Grüße aus dem winterlich warmen Paraguay! 😛

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