„In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist,
für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.“ 🙂
Wie schwer es ist, hinter Kurt Tucholsky´s Worten ein Fünkchen Wahrheit zu entdecken, mag ein jeder mit sich selbst abmachen; notfalls darf man ungezwungen mit der Feststellung leben, daß obenstehendes Zitat nahezu acht Jahrzehnte durch die Welt geistert und mit heutigen Tagen nichts, aber auch gar nichts zu tun haben muß.. 🙂
Herbst in Paraguay; der Gärtner braucht für die Laubbeseitigung ne Schubkarre, und die Temperaturen sinken; selbst der Pool wirkt wegen fallender Wassertemperaturen, teils regenbedingt steigendem Wasserstand nicht mehr soo interessant…
Der 23te März markiert in Paraguay seit 1999 ein nicht ganz so erfreuliches innerpolitisches Thema: an diesem Tage wurde der damalige Vizepräsident Luis María Argaña in Asunción auf der morgendlichen Fahrt in sein Amt von einem bewaffneten Kommando gestoppt und in seinem Wagen erschossen – und wie in einem Film entkamen die Täter zunächst unerkannt. Die daraufhin durchs Land gehenden Unruhen führten nur fünf Tage später dazu, daß der damalige Präsident Raúl Cubas Grau überstürzt seinen Stuhl räumte und nach Brasilien floh; seine Tochter Cecilia wurde nach einer Entführung im September 2004 am 16. Februar 2005 tot aufgefunden.



Die Hintermänner des Attentates auf Señor Argaña wurden nie gefunden oder gar bestraft; die vorgeblichen Todesschützen stellten sich nur wenige Monate später und sitzen seitdem teils „im Kahn“- so wurde zumindest mitgeteilt.
Damalige Prozesse, die gegen mutmaßlich beteiligte, in Regierungskreisen sitzende hiesige Zeitgenossen angestrengt wurden, verliefen ergebnislos im Sande…
Übrigens wurden vor 17 Jahren hier glücklicherweise weder händchenhaltende Zeichen quer durch die Hauptstadt gesetzt, und noch nicht mal die alberne, sich selbst inflationierende „Je suis..“-Masche gabs damals: sonst würde das landesweite paraguayische Telefonbuch ja nur noch aus Luis María bestehen. 🙂 🙂
Man darf gespannt sein, welche turnusmäßigen Namen sich die Wähler der vereinigten Regierungsparteien in der alten Heimat demnächst geben: Je suis Zoo Detmold..? Für „Je suis Güterverteilungszentrum Ingolstadt“ ließe sich ja unter Umständen auch die Rückseite des T-Shirts verwenden 🙂
Glücklicherweise funktioniert in diesen bunten Tagen noch der Mitbringservice übern Teich: so kommt mit der gelieferten Farbe nun endlich bisle Bewegung in das schon vor Monaten geplante Panzer-IV-Diorama..!
Die analoge Gratis-Praktika reizt schon jetzt zum Bildermachen – leider in Zeiten, in denen die Bilderentwicklung „drüben“ überm Teich vorgenommen wird… 🙂 Oder man sich ein eigenes Entwicklerstudio einrichten sollte… 🙂
Und für den Vorbesitzer der geliebten SAECO Incanto sei noch dies Bild angefügt: 🙂
Damit verbleiben wir wie immer mit den besten Grüßen & Wünschen als Team von „OUTLAW TODAY“!