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Kaufen – nicht denken…

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KAdeWE

„Finanzwirtschaft ist die Kunst, das Geld von Hand zu Hand weiterzugeben, bis es schliesslich verschwindet.“ |-|
Zu dieser gewagten Feststellung gelangte der Amerikaner Robert W. Sarnoff schon vor einer ganzen Reihe von Jahren; glücklicherweise besitzen die Fußballergebnisse samt den Listen von diversen TV-Tanz-und Schlagerwettbewerben mehr Anziehungskraft als das Nachdenken über eingangs erwähnte Theorie:
jüngst kreativ gestaltete „Umfrageergebnisse“ bescheinigen den in deutschen Grenzen lebenden Wählern B) gesteigertes Vertrauen in eine zwangsweise eingesetzte „Währung“, die -absichtlich so eingerichtet- gegenüber dem Vorjahr nur wenig mehr als 25% ❗ Wert gegenüber dem Dollar: verloren! 😳 hat. :)) :))

Als Ende März vor nun 108 Jahren in Berlin das KaDeWe vom Kippabesitzer Abraham Jandorf eröffnet wurde, sollte sich dies zu einem Konsumtempel erster Güte entwickeln und fast sämtlichen Besitzern gute Einnahmen verschaffen; wenn ich mich recht entsinne, liegt der letzte eigene Besuch vor Ort schon 25 Jahre zurück… 😳

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Sehr wahrscheinlich allerdings lassen beide Geschäfte sich auf keiner Ebene vergleichen – dennoch sei an dieser Stelle ein Rundgang durch das etwas hinter Villarrica gelegene Kaufhaus Unger unternommen.
Wenn man einen Vergleich wagen möchte, dann ließe sich der vielleicht bei der preislichen Tendenz erahnen: ob sich vorm Kauf am Preis nach orientalischer Art etwas „feilen“ läßt, gilt als unsicher (…vielleicht bei etwas beschädigten Stücken..?) – aber besonders bei den hochpreislichen Dingen sind Quotenzahlungen gang & gäbe… – sehr wünschenswert beim derzeitig eher schlechten Kurs von 1 : 5.200.

Nahezu der einzige Händler, der diese große Bandbreite für Wohnraumgestaltung besitzt, lohnt eigentlich ein Besuch hier immer wieder – und sei es nur als Ideengeber…
Über die geschmackliche Seite der angebotenen Stücke läßt sich wohl manchmal streiten; aber Wohnzimmerschränke in „Eiche Rustikal“ sind hierzulande noch nicht erfunden worden…

Als Alternative bietet sich trotzdem weiterhin der Gang zu einem der bei uns zahlreich vertretenen Schreiner an – im Schnittpunkt bei selbst vorgenommenen Vorstellungen & Messungen und Arbeit (…gewußt wo & wer..) finden sich so maßgefertigte Möbel, eben nicht von „der Stange“ eines Möbelhauses…

Doch hier nun eine Bildersammlung der aktuellen Auswahl in genanntem Hause; mehrfach finden sich auch Fotos mit den entprechenden Preisen dazwischen…

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Tag 236 auf der Werft: im großen & ganzen ist die Takelage fertiggestellt; die jetzt vorgenommenen Änderungen waren vorhersehbar, traten allerdings erst nach der Belegung ans Licht: krummgelegte Taue gehen gar nicht! :## Also neu. B)
Ebenso haben die zweifarbigen Geschützpforten nun den Weg an den Rumpf gefunden und wurden per Ring/ Pfortenreep geöffnet installiert. 😮

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Damit dürften nun nur noch die bis zur Schnittebene gehenden Brassen & Stage fehlen – und als letztes die Einarbeitung des Kieles, welchem die bisher fehlende Restbeplankung des Rumpes folgen wird.
Aber dazu gibt’s nun auch ne Idee für die Vitrine… :yes:

Damit verbleiben wir wie immer mit den besten Grüßen & Wünschen als Team von „OUTLAW TODAY“! :wave:

HOTEL-RESTAURANT PARAISO
Villarrica, Paraguay
http://www.hotel-paraiso.de

Holz und Leim….

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„…und komisch, je länger die Kleider im Schrank hängen, desto enger werden sie.“ :))
Nach so langer Zeit ist leider nicht mehr feststellbar, welch‘ Geschlecht diesen Ausspruch tätigte – schieben wir’s vorsichtshalber einfach auf’s „schwache“… :)) :))

=> Aber gerechterweise muß man sagen, daß nicht nur die darin enthaltene Kleidung zu schrumpfen scheint, sondern auch der verfügbare Platz. Ständiges hin- und herschieben, umverteilen & sortieren (der Dinge des „Teilhabers“ B) des Schrankes..) genügt eines Tages nicht mehr und raubt darüber hinaus nur Zeit.
Der Vorsatz, dem kunstgerecht geordnetem Inhalt nichts mehr hinzuzufügen, ist bei der nächsten Neuanschaffung verflogen wie die No-Bail-Out-Klausel; wenig später dämmert die Erkenntnis, daß auch der Raum über dem Schrank bis zur Zimmerdecke nicht in Kubikmetern zu berechnen ist, und da auch in hiesigen Breitengraden seit den 60er Jahren Wohnzimmerschränke (die diese Bezeichnung verdienen..) auf Beinen sowas von aus der Mode gekommen sind, entfällt auch dieser untere Stauraum. 😦

Was bleibt übrig als eine Neuvermessung des Wohnraumes mit anschließendem Gang zu einem Vertreter der örtlichen Schreinerzunft?

Daß dabei mehrere solcher in die engere Auswahl kommen, liegt in der Sache der Natur; Villarrica verfügt über eine stattliche Anzahl kleinerer Betriebe, die mit meist verleimtem Holz kreativ tätig sind. B)

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Die sämtliche Maße enthaltende Skizze anbei, bedarf es eines straffen Vormittages, verschiedene „Holzwürmer“ aufzusuchen, bei der Arbeit anzutreffen und zu einem Preisangebot in den nächsten Stunden/Tagen/Wochen zu überreden.

Mit den schon vor 5 Jahren angefertigten Möbeln recht zufrieden, zeigt sich schnell, daß der Auswahlkreis doch derselbe geblieben ist; dabei anfallende und hier vorgestellte Bilder belegen, daß diesen Werkstätten doch recht schöne -maßangefertigte!- Möbel entstammen. :p
=> Und ein Großvater der Schreiner soll sogar schon vor vielen Jahren eine wallonische Ortschaft 💡 mit Tisch, Stuhl & Schrank beliefert haben….
Frage man den dortigen Löwen, ob DAS stimmt. :.

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Nun bleibt nur noch der Optimismus beim warten auf die preislichen Vorstellungen…. 😮
So verbleiben wir wie immer mit den besten Grüßen & Wünschen als Euer Team von „OUTLAW TODAY“! :wave:

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Villarrica, Paraguay
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Von Anfang an kein Wurm drin….

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„Ein Buch kann uns als Axt dienen für das zugefrorene Meer in unserem Innern.“
Leider gilt das Frühwerk von Elli Kafka’s Bruder Franz als komplett verschwunden, und so muß angenommen werden, daß uns somit viele sinnreiche Denkanstöße auf ewig verloren sein werden. :`(

Leider muß zur Buchherstellung anfangs immer obenerwähnte Axt eingesetzt werden, um Papier für Bücher, Hefte, systemangepaßte Zeitungen – oder gar die meist ungeliebten Stimmzettel herzustellen.
In der Schweiz wurden letztgenannte zufälligerweise gerade heute (11. September) vor 61 Jahren ❗ eingesetzt, um dem dortigen Bundesrat und -versammlung rücksichtsvoll etwas von der Menge der Vollmachten abzunehmen und somit per Volksentscheid die „Rückkehr zur direkten Demokratie“ dann zu ermöglichen und sogar etwas zu beschleunigen. |-| :wave:

Allerdings muß Holz nicht immer zerkleinert werden, um dem Menschen hilfreich zu sein; eines der oft zu bemerkenden hiesigen Handwerke ist die Möbelschreinerei. Oft kunstreich mit Augenmaß und unter weglassung ballastiger Parallelität entstehen so den Wohnraum verschönende funktionelle Stühle, Tische oder Thekenschränke, die teils mit ihrer Wuchtigkeit und Rustikalität reißenden Absatz in der einst geplanten „Welthauptstadt Germania“ gefunden hätten oder zumindest gut ins Moritzburger Jagdschloß passen würden. :wave:

Unten angefügte Bilder entstanden an der bekannten Hauptstrecke in Richtung Asunción, wer sich für diese hölzernen Monumente entscheidet, braucht etwas -mehr- Geld und einen stabilen Anhänger; Helfer zum verladen sind immer reichlich an Ort & Stelle vertreten. :.

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Und damit wünschen wir der geneigten Leserschaft ein schönes Wochenende und verbleiben wie immer mit den besten Grüßen & Wünschen als Euer Team von
„OUTLAW TODAY“- :wave: nicht ohne einen weiteren Teil der filmischen Erinnerungen an die Spitfire-Restauration: :p diesmal ist es die Abholung der (zum zweiten Male) :> lackierten Karosse und das endgültige Aufsetzen derselben auf den Rahmen am 6. Dezember 1996. :yes: :p

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Aus Holz mach‘ Geld

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Der Monat Februar bietet wohl schon seit langen Zeiten närrisches Treiben, welches nicht nur an Karnevalstagen die Menschen auf unserem Kontinent schier verrückt werden läßt: es geschahen bei hochsommerlichen Temperaturen auch auf anderen Ebenen unglaubliche Dinge – am 3.Februar jährte sich zum 21ten Male ❗ der Sturz von Don Alfredo Stroessner :-/ in Paraguays Hauptstadt Asunción, und auch Venezuelas Gaddafi-Preisträger und „Bruder Ahmedinedschad’s“ Chavez XX( >:-( versuchte -vorerst erfolglos-, am 4. Februar 1992 den damaligen Präsidenten Carlos A. Perez aus dem Amt zu verjagen.

Was den Menschen beider Länder nach dem Wechsel des jeweiligen Staatsoberhauptes blieb, waren die üblichen Versprechungen der Politiker, die sich fast auf’s Wort gleichen mit den Verkündungen ihrer weltweit verstreuten Kollegen – mögen sie in Moskau residieren oder in Berlin. XX(

So blieb auch in unserem Binnenland die sogenannte Schattenwirtschaft erhalten – viele ziehen aus ihrem kleinen Laden oder der Werkstatt das zum Leben notwendige Geld. Und wenn das alles nicht reicht, bleibt immer noch, bei der Erreichung der jährlichen Quote von einer runden halben Million Hektar ❗ abzuholzender Wälder tatkräftig mitzuhelfen. 😥

Kleine Mini-Lädchen sind es, die an vielen Ecken aus dem Boden sprießen und jahrelang existieren, genauso wie kleine Werkstätten oder Schreinereien. Letztere zu entdecken, ist gar nicht so leicht, da sie sich oftmals im Hinterhof des einheimischen Grundstückes oder im Wohnhaus selbst befinden.
Und nicht immer ist es der sprichwörtliche „Murks“, der da entsteht!

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Vielleicht aus Mangel an eigener Phantasie oder Ästhetikbegriffen, vielleicht auch an der allgemeinen Bedarfslosigkeit – in jedem Fall existiert in diesen Werkstätten fast immer ein abgegriffener Möbelkatalog, der dem Kunden vorgelegt wird und aus dem das Gewünschte in recht guter Qualität „abgekupfert“ werden kann.
Und da scheinbar ganz Villarrica -auch quer durch alle gesellschaftlichen Schichten- 8| miteinander verwandt ist, hat beinahe jeder einen Bruder oder Schwager, der die Holzplatte oder die Metallbeine des gewünschten Tisches beisteuert oder der wenigstens den Transport mit der Pferdekutsche zum Kunden unternimmt.

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Vermute jetzt niemand die qualitativ vielgepriesene Schnitzerei des Erzgebirges (soweit noch nicht kostensparend global ausgelagert) ❓ – es geht halt immer um die Erringung der Lebenshaltungskosten! Nicht mehr ❗ und nicht weniger…. Über den meist niedrigen Preis für hier durchgeführte Arbeiten sollte man sich nicht wundern, sondern nur freuen – wie damit die meist vielköpfige Familie des Schreiners überlebt, wird wohl ewig deren Geheimnis bleiben…. 🙄

Wie immer verbleiben wir mit den besten Grüßen als Euer Team von „OUTLAW TODAY“!
Und gleichzeitig wünschen wir der hier ansässigen geneigten Leserschaft viel Spaß an den Karnevalstagen in und um Villarrica! :wave:

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Alles bis auf Holz-Beine

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Der deutsche Essayist Adolf Reitz stellte vor einer Reihe von Jahren die These auf, daß „Wiege und Sarg aus einem Holz“ wären. :.
Soweit, sogut; bleibt zu hoffen, daß das Holz der Regenwälder noch ausreicht für unsere letzte tiefergelegte Erdbehausung…. 88|

Knappe vier Wochen vorm Weihnachtsfest präsentiert Villarrica an mehreren Stellen im Stadtinneren die bekannten hölzernen Krippen. Neben Ochse & Esel -die vor nun über 20 Jahren glücklicherweise gar keine Lust hatten, :)) den Sssosallismus in seinem Lauf aufzuhalten- befindet sich darin natürlich auch Josef, der Bauhandwerker, der glückliche Vater des Neugeborenen.
Daß Jesus von Nazaret jemals als Zimmermann gearbeitet hat, ist nicht gesichert, dennoch finden sich in der beruflichen „Ahnentafel“ der Schreiner so bekannte Namen wie Parteienzwangsvereiniger Pieck XX( und Spitzbart Ulbricht. XX( XX(
Und auf südamerikanischem Boden zählt unbedingt unser hiesiger Oskar Hummel Ringseis dazu.

Glücklicherweise ist der letztgenannte weder Sozialdemokrat :no: noch Mauerkonstrukteur :`( und spricht im Kundenumgang auch kein aramäisch wie der Gekreuzigte.
Seine hiesige „Carpinteria Colonial“ zählt mittlerweile als eine der besten Adressen, wenn hölzerne Möbel sowie Fenster, Türen oder Betten benötigt werden.

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Der in der alten Heimat zur Volksberuhigung mittlerweile wöchentlich prophezeite Aufschwung :)) ist hier schon längst angekommen: volle Auftragsbücher, Export-Arbeiten und schwitzende Mitarbeiter lassen viele Eigenheim-Träume eingewanderter Landsleute wahr werden.

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Abgegeben wird meist nur eine Zeichnung oder ein abgedrucktes Bild aus einem Quelle- ääh Möbelkatalog, und schon entsteht neuwertiges Küchenmobiliar komplett oder auf Wunsch -aus nostalgischen Gründen- auch die Hellerauer Schrankwand „Leipzig“ aus vergangenen Zeiten neu…. :p

Der Meister selber ist beim endgültigen Aufbau vor Ort beteiligt, und eventuell auftretendes Anpassen ist stets kostenfrei.

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Immer beliebter sind mittlerweile in Küchen Arbeitsflächen aus Granit – auch dies ist kein Problem; gut eingearbeitete Mitarbeiter sorgen für ein paßgenaues Endergebnis.

Der preisliche Rahmen bewegt sich natürlich oberhalb der hiesigen einheimischen Freestyle-Mischholz-Schreine ohne Longlife-Garantie, :. ist aber stets angemessen!

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Hier ist übrigens ein solch eingebautes Musterexemplar von Küche zu sehen:
http://hotel-paraiso.blog.de/2009/04/15/nie-oekohaus-sagte-alternative-beim-rasenmaehen-dach-fiel-aussage-unbekannter-5950668/

Immer wieder auftauchende Gerüchte, daß Schnüffel-Wolles Kopfstück in besagter Werkstatt hergestellt wurde, ließen sich bis heute nicht beweisen; allerdings kann es als gesichert angenommen werden….:yes:

Schließen wir für heute mit einem Ausspruch des russischen Schriftstellers Maxim Gorki (dessen Vater ebenfalls Schreiner war): „Die Arbeit ist immer mehr wert als der Preis, den man für sie zahlt. Das Geld verschwindet, die Arbeit aber bleibt.“ |-|

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Wir verbleiben wie immer mit den besten Grüßen als Euer Team von „OUTLAW TODAY“! :wave:

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